Stifter erforscht antike griechische Vase Ein schönes Exemplar der Stiftungs-Sammlung griechischer Vasen hat es Dr. Peter Deubner besonders angetan, ein Öl-Krug vom Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. mit noch fast frischer farbiger Bemalung. Sein Künstler ist bekannt. Man nennt ihn Schilfmaler. Aus seiner Athener Werkstatt haben sich über 130 Beispiele erhalten. Sie wurden fast alle in Athen und Umgebung gefunden und sind heute in den großen Museen der Welt zu sehen. Deubners Vase zeigt ein für ihren Künstler typisches, deshalb für ihn namengebendes und in der griechischen Antike beliebtes Thema. Eine junge Frau steht am mit Schilf bewachsenen Ufer des Flusses zur Unterwelt Acheron und wartet auf die Überfahrt ins Jenseits mit dem Toten-Fährmann Charon, der sich mit seinem Kahn bereits nähert. Die Vase – so wird man schnell erraten – diente dem Bestattungsritus der alten Athener, mit dem sich der Autor intensiv befasst. Mit duftendem Öl wurde der Leichnam schon bei der Aufbahrung gesalbt. Öl wurde am Grab zu Trankopfern gebraucht, und Öl-Krüge wurden den Verstorbenen ins Grab mitgegeben. Der Schilfmaler war ein Spezialist für Bestattungs-Lekythen – so nennt man diese schlanken Ton-Vasen – und bediente sich neben der Charon-Szene einschlägiger Themen wie der Aufbahrung oder des Besuchs am Grab. Der Verfasser versetzt sich in die damalige Zeit, indem er als junger Krieger dem Maler in seinem Atelier einen Besuch abstattet. Er lernt dort die Technik des Töpfers und des Malers kennen und er verliebt sich sogar in die Tochter seines Meisters. In einem Anhang fasst der Autor den Stand der Forschung zusammen. Er geht auch auf das Verhältnis zwischen der kleinformatigen Vasen-Malerei und der großen griechischen Tafel- und Wandmalerei ein. Wer beeinflusste wen? Der ansprechende Band stellt mit einer Vielzahl farbiger Abbildungen das überlieferte Werk des Schilfmalers vor. Somit liegt eine anregende und optisch ansprechende Darstellung aus einer wichtigen Zeit der Kulturgeschichte vor. 500 Paar warme Wollhandschuhe für Obdachlose Die Dr. Peter Deubner-Stiftung hat 500 Paar warme Wollhandschuhe gekauft und an Kölner Obdachlose zu Weihnachten über das Kölner Obdachlosen-Frühstück, die OASE und die Kath. Obdachlosen-Seelsorge GUBBIO verschenkt. Foto: OASE - Benedikt-Labre e.V. Immer noch Corona – Licht am Ende des Tunnels? Von Lock-down zu Lock-down. – Sehnlichst warten nun unsere obdachlosen Gäste, unsere ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, wir selbst und nicht zuletzt Sie, unsere Freunde und Förderer des „Kölner Obdachlosen-Frühstücks“, auf eine Rückkehr zu „normalen“ Verhältnissen. Aber was heißt hier „normal“? Solange wir dem Grundübel, der Wohnungslosigkeit einer großen Anzahl unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger, nicht Herr werden können, gibt es für sie überhaupt kein „normales“ Leben, ohne ständige Suche nach einer Unterkunft, dem täglichen Brot, nach menschlichen Kontakten – ohne die Sonne zu sehen. Mit dem „Kölner Obdachlosen-Frühstück“ wollen wir einen wichtigen Ausgleich zu dieser Ungerechtigkeit leisten, mit warmer Gastfreundschaft, menschlicher Zuwendung, Begegnung auf Augenhöhe und natürlich sehr praktischer Hilfe. Es gilt nun, bis zum Ende des Tunnels durchzuhalten. Wir praktizieren das zusammen mit unserer Partnerin der Diakonie Köln, indem wir unser sonntägliches Frühstück mit guten Wünschen mitgeben, bis wir es wieder persönlich servieren können. Diese Geste wird in überwältigendem Maße angenommen. Lange Schlangen bilden sich vor unseren Ausgaben in Köln-Ehrenfeld und Köln-Mülheim. Alle, die kommen, werden reichlich bedacht, keiner geht leer aus, und das alles mit Ihrer großzügigen Hilfe. Haben Sie herzlichen Dank für Ihre Treue! Frühstücksausgabe in Köln-Mülheim, Foto: Diakonie Deubner-Stiftung spendet 60 REWE-Gutscheine an DRAUSSENSEITER-Verkäufer*innen zu Weihnachten Oft einsam und allein, verbringen viele Obdachlose das Weihnachtsfest auf der Straße und haben nicht mal ein gutes Essen oder ein wärmendes Feuer, an dem sie sich erfreuen können. Und das in der einer Zeit, wo obdachlose Bürger*innen sowieso schon stark von der Corona-Pandemie betroffen sind, weil sie sich nicht zurückziehen können und häufig zur Risikogruppe gehören. Umso schöner, finden wir, dass nun die Dr. Peter Deubner-Stiftung 60 REWE-Gutscheine im Wert von 10 Euro für die DRAUSSENSEITER-Verkäufer*innen gespendet hat, die unsere Streetworkerinnen Petra Hastenteufel und Friederike Bender nun auf der Straße verteilen können. Wir wünschen all unseren Verkäufer*innen einen schönen Advent, einen guten Absatz der schönen Weihnachtsausgabe und vor allem Gesundheit. (Christina Bacher) Foto: Petra Hastenteufel Deubner-Stiftung fördert das Internationale Perfomance Archiv BLACK KIT an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 1981 gründeten Performer*innen nach dem sogenannten “Konzil” in Stuttgart ein Archiv. Sie, die vorrangig im Ephemeren arbeiten, wollten eine Sammlung des Gewesenen, einen Ort der Forschung und eine Plattform für die Gegenwart aufbauen. Dies ist ihnen gelungen: mit Schachteln und Dossiers zu 4000 Künstler*innen, zu internationalen Netzwerken und Organisationsgruppen der Performance Art, mit knapp 10.000 Fachbüchern, Videos, Fotos, Tondokumente usw. schlummern einige kunsthistorische Schätze im Archiv. Dank einer Projektstelle der Deubner-Stiftung kann eine Studierende der Museumsstudien nun den ein oder anderen Schatz wissenschaftlich bergen und zugänglich machen. „Nach Herzenslust Frühstücken" Über das Kölner Obdachlosen-Frühstück, DRAUSSENSEITER. Das Kölner Stassenmagazin, November 2020, → Interview, Text und Fotos von Ingrid Bahß (PDF) Ein Dach für Obdachlose Vor 12 Jahren konnte die Dr. Peter Deubner-Stiftung in Köln-Dünnwald ein Haus erwerben, das mit einer Wohnfläche von ca. 300 m² ursprünglich für zwei Familien konzipiert war und nach seinem Umbau als Heimstatt für eine Wohngemeinschaft von 11 ehemals obdachlosen Frauen und Männern dient. → Mehr Informationen Obdachlosen-Hilfe während der Corona-Krise Da wir das Kölner Obachlosen-Frühstück zur Zeit aussetzen müssen, haben wir uns zu einer unkonventionellen Hilfs-Aktion für die Kölner Obdachlosen entschlossen. Wir verteilen jetzt über die Diakonie Köln und die Kölner katholische Wohnungslosenseelsorge GUBBIO Einkaufsgutscheine im Wert von EUR 10,00, die in jeder REWE-Filiale eingelöst werden können. Diese Geste wird von den Betroffenen begeistert aufgenommen. Deubner-Stiftung spendet Hygiene-Beutel für Obdachlose Die zunächst 500 Hygiene-Beutel enthalten so nützliche Artikel wie Seife, Dusch-Gel, Zahnpasta, Zahnbürsten, Hautcreme, Kämme, Waschlappen, Handtuch und für Frauen auch Damenbinden. Zu finden sind sie in den drei Duschmobilen für Obdachlose, die auf dem Bahnhofsvorplatz, vor der Einrichtung Gulliver und auf dem Marktplatz in Köln-Mülheim stehen. Menschensinfonieorchester beim Kölner Obdachlosen-Frühstück Einen großen Auftritt mit viel Beifall hatten 11 Mitglieder des Menschensinfonieorchesters, der einmaligen Gruppe obdachloser und nicht-obdachloser Musiker unter Leitung von Alessandro Palmitessa beim Kölner Obdachlosen-Frühstück am 9. Februar 2020 im Vringstreff in der Kölner Südstadt. Die Vereinigung wird von der Deubner-Stiftung unterstützt. → http://www.menschensinfonieorchester.info/ Deubner-Stiftung fördert internationales Symposium an der Universität Düsseldorf Das Symposium zum Thema 'Rahmen und Rahmungen als Ornament. Die Bildlichkeit von rahmendem Beiwerk in den Bildkünsten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit' fand Mitte Mai 2020 statt und wurde von den Kunsthistorikerinnen Anna Magnago-Lampugnani und Simone Westermann organisiert. Alle Vorträge und Diskussionsbeiträge sind im Heft 1.2021 der Zeitschrift – kritische berichte – Jonas Verlag, 119 Seiten, EUR 14,00, veröffentlicht. Weihnachtliches Festessen Bürger feiern mit Berbern Am 18. Dezember 2019 lud die Dr. Peter Deubner-Stiftung alle Interessierten zu einem festlichen Mahl in der Kölner Wolkenburg. Es gab allerhand zu feiern: 20 Jahre Deubner-Stiftung und 15 Jahre „Kölner Obdachlosen-Frühstück“. Für ein großartiges Unterhaltungsprogramm sorgte die bekannte Gruppe DOMGo. → Pressebericht im Kölner Stad-Anzeiger vom 19.12.2019 → Pressebericht im Kölner Wochenspiegel vom 19.12.2019 → Pressebericht in der Kölnische Rundschau vom 19.12.2019 Fotos: Julia Weißenberg → Mehr Impressionen Video über das Kölner Obdachlosen-Frühstück Antiker Vasen-Krimi in Berlin In der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin befindet sich unter der Inventar-Nummer 3884 ein stattlicher Volutenkrater, der 1865 von dem neapolitanischen Restaurator Raffaele Gargiulo erworben wurde. Er ist aus Stücken zusammengesetzt. Die Henkel wurden mit Metallstiften angesetzt. Den Krater schmückt ein Relief, das die Schleifung Hektors und die Lösung der Leiche durch seinen Vater Priamos zeigt. Der Krater gibt Rätsel auf. → Mehr Informationen |